Der Kauf eines Hauses ist aufregend und herausfordernd. Sie werden verschiedene Immobilien besichtigen, jedes mit seinen eigenen Merkmalen und Persönlichkeiten. Aber der Kauf eines Eigenheims ist auch mit einer enormen finanziellen Belastung verbunden – man darf sich nicht einfach nur von der Aufregung mitreißen lassen und dabei wichtige Details des Eigenheims übersehen, was später zu größeren und teureren Problemen führen könnte.
Unabhängig davon, ob es sich um die Lage, den Preis oder andere Details handelt, die auf mögliche Warnsignale hindeuten könnten, ist es wichtig, bei der Besichtigung von Immobilien wachsam zu sein. Es ist nicht sinnvoll, jedes Haus, das Sie besichtigen, inspizieren zu lassen, aber es ist wichtig, bei der Suche auf Warnschilder zu achten.
Hier sind sieben der häufigsten Warnsignale, auf die Sie achten sollten, bevor Sie sich für eine potenzielle Immobilie entscheiden und sie als Ihr Traumhaus beanspruchen.
1. Das Inserat enthält nur wenige Fotos der Inneneinrichtung des Hauses
Achten Sie auf dieses wichtige Warnsignal, wenn Sie den Eintrag online überprüfen. Sehen Sie nur ein paar Fotos vom Inneren des Hauses? Werden bestimmte Räume oder Bereiche des Hauses ausgespart und gibt es weitere Fotos vom Außenbereich und der Umgebung? Denken Sie daran, dass das Ziel jedes Hausverkäufers darin besteht, sein Haus im besten Licht zu präsentieren. Und der beste Weg, dies zu tun, besteht darin, genügend hochwertige Fotos bereitzustellen, damit potenzielle Käufer wissen, dass das Haus in gutem Zustand ist. Bevor Sie sich also für eine Besichtigung der Immobilie entscheiden, bitten Sie Ihren Makler um weitere Fotos und prüfen Sie, ob Fotos bestimmter Räume absichtlich weggelassen wurden.
2. Viele Häuser in der Nähe stehen zum Verkauf
Zweitens sollten Sie auf Ihre Nachbarschaft und die umliegenden Grundstücke achten. Es ist großartig, bei Ihrer Immobiliensuche viele Möglichkeiten zu haben, aber was ist, wenn in derselben Straße zu viele Häuser zum Verkauf stehen?
Wenn Sie viele andere „Zu verkaufen“-Häuser in der Nachbarschaft sehen, werden Sie neugierig und fragen Sie Ihren Immobilienmakler, ob dies ein Grund zur Sorge sein sollte oder ob es nur ein Zufall ist. Dies könnte ein deutlicher Hinweis darauf sein, dass es ein Problem mit dem Standort gibt. Nehmen Sie zur Kenntnis und tauchen Sie tief in die Gründe ein, warum diese Menschen ihre Häuser verkaufen. Steigen die Kriminalitätsraten? Liegt es in der Nähe einer stark befahrenen und lauten Autobahn? Aus diesem Grund ist es wichtig, vor dem Kauf eines Hauses einige Nachforschungen in der Nachbarschaft anzustellen. Lokale Details wie Kriminalitätsstatistiken, Schulinformationen und andere demografische Daten sind online leicht zugänglich und können bei der Besichtigung Ihrer potenziellen Nachbarschaft hilfreich sein.
3. Das Haus wird zu einem Schnäppchenpreis verkauft
Der Verkaufspreis eines Hauses ist für jeden Käufer ein wichtiger Gesichtspunkt. Bei der Wohnungssuche ist es wichtig, nur nach Häusern zu suchen, die innerhalb Ihrer Preisspanne oder Ihres Budgets liegen. Was aber, wenn Sie ein Haus sehen, dessen Preis zu niedrig ist? Klingt doch nach einem guten Schnäppchen, oder? Seien Sie vorsichtig, wenn der Listenpreis im Verhältnis zum Marktwert viel zu niedrig ist und zu gut erscheint, um wahr zu sein. Es handelt sich um ein häufiges Warnsignal, das in der Regel auf eine Reihe von Problemen mit dem Zuhause hinweist. Möglicherweise liegt ein Problem mit dem Haus oder dem Standort vor, oder es liegen schwerwiegende Probleme vor, deren Reparatur kostspielig ist. Erkundigen Sie sich unbedingt bei Ihrem Immobilienmakler nach dem Angebotspreis, bevor Sie überstürzt ein Angebot abgeben und eine Geldgrube kaufen, die Ihnen später Kopfschmerzen bereiten wird.
4. Seltsame Gerüche innerhalb und außerhalb des Hauses
Ihr Geruchssinn ist eines der wirkungsvollsten Werkzeuge, die Sie nutzen können, wenn Sie bei einer Hausbesichtigung auf mögliche Warnsignale achten. Achten Sie auf seltsame oder beleidigende Gerüche innerhalb und außerhalb des Hauses. Ungewöhnliche oder unangenehme Gerüche können ein Hinweis auf Schimmel, ein Sanitärproblem, einen Wasserschaden, HVAC-Probleme, Schädlinge oder schlechte Belüftung sein.
Wenn Sie einen Video-Chat-Rundgang durch das Haus machen, sollte Ihr Immobilienmakler Sie darüber informieren können. Wenn Sie das Haus selbst besichtigen, prüfen Sie auch, ob der Verkäufer zu viel Lufterfrischer verwendet oder in jedem Zimmer eine Duftkerze brennt. Denn obwohl es sich hierbei um ansprechende Düfte handelt, könnten sie bedeuten, dass der Verkäufer versucht, störende Gerüche zu überdecken. Vergessen Sie auch nicht, in Bereichen wie Schränken, und anderen Kriechecken nach Warnschildern Ausschau zu halten.
5. Risse im Fundament
Bei der Besichtigung Ihrer potenziellen Immobilie sollten Sie vor allem auf Risse im Fundament achten. Ein paar Haarrisse sind normal, da sich das Haus im Laufe der Jahre auf dem Fundament absetzt. Große Beulen oder Risse an Wänden und Böden geben jedoch großen Anlass zur Sorge. Sie können ein Zeichen dafür sein, dass das Haus ernsthafte Struktur- oder Fundamentprobleme hat, und Sie müssen möglicherweise die Rechnung für kostspielige Reparaturen und Fundamentarbeiten bezahlen, sobald Sie Eigentümer des Hauses werden.
6. Schlechte Entwässerung oder Anzeichen eines Wasserschadens
Ein weiteres Warnsignal, auf das Sie achten sollten, sind Anzeichen von Wasserproblemen und schlechter Entwässerung. Befindet sich in der Nähe des Fundaments oder rund um den Hof Wasseransammlungen? Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass die Dachrinnen nicht richtig funktionieren, was zu Wasser- und Schimmelproblemen im Haus führen kann. Weitere Anzeichen für eine schlechte Entwässerung können überlaufende Dachrinnen oder Fallrohre sowie Wasserflecken sein. Wasserflecken an Wänden und Decken lassen sich leicht erkennen, da sie eine gelbliche oder bräunliche Farbe haben. Achten Sie auch auf undichte Wasserhähne und Rohre, da diese ein Hinweis auf ein Sanitärproblem im Obergeschoss sein könnten. Wenn sich die Immobilie, die Sie in Betracht ziehen, in einem Überschwemmungsgebiet befindet, sollten Sie vor dem Kauf auch prüfen, ob es in der Vergangenheit zu Überschwemmungen gekommen ist.
7. Insektenbefall und Schädlingsschäden
Da Ihr Zuhause eines Ihrer größten Vermögenswerte sein wird, möchten Sie keine Immobilie kaufen, bei der ein Schädlingsproblem vorliegt. Achten Sie beim Rundgang durch das Haus auf verräterische Anzeichen eines Schädlingsbefalls. Suchen Sie nach toten Käfern, Haufen von Schädlingskot, Anzeichen von Bettwanzen, von Termiten gebauten Schlammtunneln oder Anzeichen von Nistplätzen von Nagetieren. Achten Sie darauf, diese Anzeichen zu erkennen, denn viele Schädlinge, insbesondere holzzerstörende Schädlinge, können Schäden an einem Haus verursachen, deren Beseitigung sehr kostspielig sein kann. Es lohnt sich auch, für eine separate Schädlingsinspektion zu bezahlen, anstatt eine beträchtliche Summe Geld ausgeben zu müssen, nachdem Sie das Haus gekauft und von diesen unwillkommenen Kreaturen erfahren haben.